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Ideolotterie mit Bettina Fellmann in Halle/Saale

Montag 12.11.18 – 17 Uhr
Grüne Villa
Am Treff 4
Halle / Saale

Am 12.11. sind wir mit der Ideolotterie zu Gast in der Grünen Villa in Halle. Bettina Fellmann diskutiert gemeinsam mit allen Interessierten die mitgebrachten Statements.
Ideologische Aussagen, die uns im Alltag sprachlos machen, werden genauer betrachtet. Wir stellen uns der Situation und fragen: Wie komme ich da heraus? Kann und möchte ich so überhaupt diskutieren? Warum funktioniert ein Ressentiment, das als Beitrag eines mündigen Bürgers daherkommt, so gut? Was könnte ich erreichen, wenn ich einsteige? Was möchte mein Gegenüber zum Ausdruck bringen? Und was haben die ökonomischen Verhältnisse damit zu tun?

Ihr schreibt Aussagen, die euch sprachlos zurückließen, aus eurer Erinnerung nieder und werft diese anonym in eine Lotto-Kugel. Wir ziehen
Zettel für Zettel und überlegen gemeinsam mögliche Lösungen.

Die Veranstaltung wird durch die Förderung der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen-Anhalt ermöglicht.

Olive mit Kulla und Revolution

Auf dem diesjährigen Kongress Offene Linke Vernetzung (Olive) spricht Daniel Kulla zu Revolution in Deutschland 1918-23 .

Ideolotterie mit Ilse Bindseil in Weißenfels am 22.9.


Samstag, 22.9. – 17 Uhr
Simon-Rau-Zentrum
Dammstraße 18
06667 Weißenfels

Am 22.9. sind wir mit der Ideolotterie zu Gast beim Simon-Rau-Zentrum in Weißenfels. Die Schriftstellerin, Redakteurin und pensionierte Lehrerin Ilse Bindseil diskutiert gemeinsam mit allen Interessierten die mitgebrachten Statements.
Ideologische Aussagen, die uns im Alltag sprachlos machen, werden genauer betrachtet. Wir stellen uns der Situation und fragen: Wie komme ich da heraus? Kann und möchte ich so überhaupt diskutieren? Warum funktioniert ein Ressentiment, das als Beitrag eines mündigen Bürgers daherkommt, so gut? Was könnte ich erreichen, wenn ich einsteige? Was möchte mein Gegenüber zum Ausdruck bringen? Und was haben die ökonomischen Verhältnisse damit zu tun?

Ihr schreibt Aussagen, die euch sprachlos zurückließen, aus eurer Erinnerung nieder und werft diese anonym in eine Lotto-Kugel. Wir ziehen
Zettel für Zettel und überlegen gemeinsam mögliche Lösungen.

Die Veranstaltung wird durch die Förderung der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen-Anhalt ermöglicht.

Logo RLS

Das Simon-Rau-Zentrum wird euch freundlicherweise von Dirk von Lotzow vorgestellt:

Solidarität mit Kazem Moussavi

Kazem Moussavi berichtet seit vielen Jahren über Verbindungen der Islamischen Republik zu Akteueren aus der deutschen Wirtschaft und Politik. Nun wird Moussavi vom Regime-Lobbyisten Dawood Nazirizadeh auf eine immense Summe verklagt, wobei ihm sogar Knast in Aussicht gestellt wird. Für die Prozessführung braucht es nun jede Menge Unterstützung:

SPENDENAUFRUF

22.7.: Ideolotterie mit Daniel Kulla in Halle

Sonntag, 22.7.
16:00
Reilstraße 78

In der Ideolotterie sammeln wir Statements, denen ihr gern eine schlagfertige Erwiderung entgegengesetzt hättet. Doch bleibt das Unbehagen mit gewissen Aussagen oftmals verschwiegen, weil keine pointierte Antwort parat liegt. Zufällig ausgewählte Aussagen werden im Workshop diskutiert, die anderen gehen auf einem gerade entstehendes Web-Portal ein.

In einer kurzen Einleitungsphase wird der Ansatz des Projektes inhaltlich und methodisch vorgestellt. Anschließend haben die Teilnehmer_innen Gelegenheit Aussagen vorzuschlagen, die sie überfordern. Diese werden anonym in eine Lostrommel gegeben. Auf diese Weise bereiten sich alle anhand von eigenen Erfahrungen auf die Diskussion vor.

Sind alle Aussagen eingegangen, dann beginnt die Diskussionsphase. Die Moderation zieht je eine Aussage aus der Lostrommel, prüft auf Inhalte, die Anwesende eventuell verletzen könnten, und verliest sie. Diskussionserfahrene Referent_innen formulieren darauf spontan Erwiderungen, welche mit den Teilnehmer_innen diskutiert werden. Dabei kommentieren sie auch, wie sie sich den Aussagen kritisch nähern und welche Überlegungen sie dabei begleiten. Außerdem stellen die Referent_innen dar, weshalb gerade diese Aussagen populär sind und als Ideologie funktionieren können.

Weitere Infos zum Projekt „Echt jetzt?“ gibt es auf der Infoseite.

Gewerkschaftliche Gegenwehr und Arbeitsrecht

In Halle laden die FAU und die Kritischen JurstInnen zu einem Vortrag von Jörg Finkenberger:

Montag, 16. April 18 Uhr

Grüne Villa Halle, Am Treff 4, Halle Neustadt

Die große Mehrheit der Menschen in modernen Gesellschaften ist lohnabhängig beschäftigt und hartem Druck durch Konkurrenz ausgesetzt. Sie sind, um diesem Druck etwas entgegensetzen zu können, auf die gemeinschaftliche Verteidigung ihrer Interessen angewiesen.

Organisierung und kollektive Interessenwahrnehmung sind in vielen Formen möglich. Streik und andere Formen des Arbeitskampfes können Interessen meist durchsetzen. Doch schöpfen wir heute unsere Möglichkeiten aus?

Wie kann ein Arbeitskampf organisiert sein? Welche Risiken geht man dabei ein? Wer hat überhaupt das Recht einen Streik zu führen? Und sollten die restriktiven Rahmenbedingungen des geltenden deutschen Rechts bestehen bleiben wie sie sind? Oder sollten sie – durch gesellschaftlichen Druck, oder durch Einflüsse des europäischen Rechts – verändert werden?

Die rechtlichen Rahmenbedingungen, wie sie das geltende Arbeitskampfrecht setzt, sollen auf diesem Vortrag erläutert werden. Er richtet sich an alle Interessierten, an Betriebstätige aller Art, ob gewerkschaftlich organisiert oder nicht. Es werden praktische Anregungen, sowie ein tieferes Verständnis der Probleme des deutschen und europäischen Arbeitsrechts gegeben.

Der Vortrag ist gemeinschaftlich von der Freien Arbeiterinnen und Arbeiter Union (FAU) Halle und dem Arbeitskreis Kritischer JuristInnen Halle organisiert. Wir freuen uns, dass der Referent, Jörg Finkenberger, der als Jurist und Servicekraft die Arbeitswelt aus verschiedenen Blickwinkeln kennt, unserer Einladung gefolgt ist.

Ideolotterie Spezial mit Hannah Wettig: Anti-Feminismus

5.11.17 – 13 Uhr
Kubiz Raoul Wallenberg
Bernkasteler Str. 78
13088 Berlin

Die Veranstaltung ist Teil der Offenen Linken Vernetzungstage (OLiVe).

Nicht nur der neuen Rechten liegen Fragen zur Familie am Herzen. „Familienpolitik ist Bevölkerungspolitik“ wusste Frauke Petry schon zu Beginn ihrer politischen Karriere. Den AFD-Mitgliedern ist internen Umfragen zufolge dieses Thema besonders wichtig. Diese Betonung von „klassischen“ Familien- und Geschlechterbildern ist nicht von dieser Partei erfunden, beschränkt sich nicht auf deren Anhängerinnen und Anhänger, sondern findet sich allerorts.

„Allerorts“ heißt oftmals: während Gesprächen im Betrieb, der Familie, der Schule oder im Sportverein – also durch Statements, mit denen wir konfrontiert sind, wenn wir es wagen, über selbstbestimmtes Leben zu sprechen. Und auch ein vermeintlicher Witz mit sexistischem Inhalt kann mehr über ein aktuell erstarkendes Weltbild aussagen, als dem Scherzkeks lieb ist.Nicht auf alle dieser Bemerkungen lässt sich eine Entgegnung spontan hervorbringen. Die Ideolotterie soll nun ein Forum zu bieten, um gemeinsam solche zunächst überfordernden Aussagen zu diskutieren. Hierfür sammeln wir Statements aus eurer Erfahrung auf Zetteln in einer Lottokugel. Eine Referentin versucht, zufällig gezogenen Aussagen pointiert entgegenzutreten. Darüber hinaus kann diskutiert werden, wie die thematisierten Aussagen überhaupt als Ideologie funktionieren können und welche Bedürfnisse hinter ihnen stehen könnten.

Referentin für die Veranstaltung ist die Sozialwissenschaftlerin und Arabistin Hannah Wettig. Sie berichtet als Journalistin seit 20 Jahren aus der arabischen Region mit Fokus auf die Situation von Frauen, ist Projektleiterin bei der Hilfsorganisation WADI und engagiert sich in der Initiative „Adopt a Revolution – den syrischen Frühling unterstützen“. Sie schreibt u.a. für Jungle World, Emma, Analyse & Kritik oder iz3w, oftmals zu den Themen Feminismus und Kulturrelativismus.

Sin Patrón

Vortrag & Buchvorstellung
mit Magui López & Daniel Kulla

05.08. – TU Berlin/Cafe A – 19 Uhr
Straße des 17. Juni 152 – 10623 Berlin

20.08. – FAU-Lokal – 19 Uhr
Grüntaler Straße 24 | 13357 Berlin

Als Argentiniens Wirtschaft 2001 zusammenbrach, führten Tausende Werktätige Betriebe in eigener Verwaltung weiter. Heute gibt es mehrere Hundert solcher Betriebe in Argentinien, zum Teil von der Regierung kooptiert, zum anderen Teil aber weiterhin im Aufstand. In dem Buch, im Original herausgegeben von einem Verlagskollektiv aus Buenos Aires, gibt es Geschichten von zehn Instandbesetzungen, die in Argentinien »recuperación« heißen: Wiederinbetriebnahme, aber auch Genesung. Vorgestellt wird das Buch von Daniel Kulla, der es übersetzt, aktualisiert und mit Praxisanregungen angereichert hat, sowie von Magui López, Politik- und Sozialwissenschaftlerin aus Buenos Aires.

Karte zum Cafe A
Weg zum Cafe A von OpenStreetMap

Weitere Infos zur Tour: CLASSLESS KULLA

Luther auf das Maul schauen

Vortrag „LUTHER AUF DAS MAUL schauen – Revolution & Reformation in Mitteleuropa“ mit Daniel Kulla

28. Mai 2017
16:00 Uhr
Mehrgenerationenhaus Harold & Maude
Sternstraße 14
Lutherstadt Wittenberg

Facebook-Event: hier klicken..

Gefördert durch die Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen-Anhalt.

Hinweise

  • Der Deutsche Evangelische Kirchentag, der Anlass zur kritischen Auseinandersetzung mit der Reformation ist, wird wohl die Rahmenbedingungen der Veranstaltung prägen. So werden aus einigen Städten Sonderzüge nach Wittenberg fahren. Außerdem wird sich die Suche nach einem Hotelzimmer sehr schwierig gestalten.
  • Der Eintritt ist frei.
  • Zur Einstimmung sei der im Jahr 2014 auf Einladung des AK Zweifel&Diskurs in Wittenberg gehaltene Vortrag von Prof. Dr. Andreas Pangritz empfohlen.
  • Entsprechend § 6 Abs. 1 VersG sind Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, von der Versammlung ausgeschlossen.
  • Eine gesellige Abendgestaltung ist eingeplant.

Thema des Vortrags

Wo stand Luther, als vor 500 Jahren in weiten Teilen Europas die Feudalordnung revolutionär erschüttert wurde? Wen feuerte er an, als fast im gesamten deutschsprachigen Raum ein „Bauernkrieg“ gegen Kaiser, Fürsten, Kirche und Fugger tobte? Hatte Luther nicht zunächst aber den einfachen Leuten den Haupttext ihrer ideologischen Beherrschung erstmals verständlich in die Hand gegeben? Wie kommt es, daß von den damaligen Geschehnissen vor allem Luthers Thesenanschlag zu Wittenberg im Gedächtnis blieb, von den damaligen Klassenspaltungen und erbitterten Kämpfen fast nur die Erinnerung an religiöse Schismen und ihre heutigen konfessionellen Entsprechungen?

Der Autor, Musiker und ehemalige Theologiestudent Daniel Kulla möchte einen Überblick über die damalige Zeit und Luthers Position darin geben. Es wird um die Krise des Feudalismus gehen, um Luthers Rolle als Anstifter und dann Konterrevolutionär, um seine damit einhergehenden Feinderklärungen gegen Bauern, Juden, Türken und das Bier, um die Nachwirkung auf Fürstenherrschaft, Untertanen-Protestantismus und antisemitische Tradition, schließlich um die ständige Gefahr des Aufgreifens eines zurechtgemachten Luther durch nationalistische Bewegungen.

Weitere Veranstaltungen zum Thema

Im Rahmen der Kampagne Gegen die Helden hält Daniel Kulla diesen Vortrag am 5. Mai in Potsdam im Sputnik.
Am 6.5. hält Daniel Kulla diesen Vortrag in Eisenach.

Thinking about struggle

Samstag 19.11. – 14 Uhr – Harold & Maude, Sternstraße 14, Lutherstadt Wittenberg

Die Kämpfe von Geflüchteten, der vertrackte Umgang mit der Ideologie und dann auch noch die Umsetzung des Protestes in Kunst – an diesem Rundumschlag versuchen wir uns mit einer Veranstaltung am 19.11. in Wittenberg. Weshalb denn in Wittenberg? Wie in vielen anderen Orten häufen sich auch hierNaziübergriffe, wie auch in der Regionalzeitung nachvollzogen werden kann:

„Fünf Deutsche sollen in der Nacht zum 14. April (Donnerstag) Woche in der Wittenberger Lerchenbergstraße in die Wohnung eines 23-Jährigen aus Eritrea eingedrungen sein und den Mann mit Fäusten traktiert haben.“ (Mitteldeutsche Zeitung, 27.04.16)

„Eine Männergruppe hat in Wittenberg auf einen Mann aus Burkina Faso eingeschlagen und ihn ausgeraubt. Die fünf unbekannten Täter verletzten den 34-Jährigen so schwer, dass er stationär behandelt werden musste.“ (Mitteldeutsche Zeitung, 02.05.15)

„Einer der beiden Tatverdächtigen forderte mit einem Messer, von dem 34-Jährigen die Herausgabe von Bargeld, der dies jedoch verweigerte. Der zweite Tatverdächtige soll daraufhin ein Beil aus seinem Rucksack genommen haben. Durch beide Tatverdächtige wurden die beiden Somalis währenddessen ausländerfeindlich beleidigt und angespuckt.“ (Mitteldeutsche Zeitung, 21.09.16)

Damit reiht sich die Stadt ein in eine lange Liste von Orten, in denen die rassistische Stimmung in die brutale Tat umgesetzt wird. (Aktuelle Ereignisse des Landes sind dokumentiert im Artikel „Eskalation in Sachsen-Anhalt) Aktuell wird diskutiert, ob Flüchtlinge in Wittenbeg noch sicher wohnen können (Vgl. MZ-Artikel).
Auf der anderen Seite bestehen, wie vielerorts auch hier Zusammenschlüsse, die Geflüchtete unterstützen oder sich gegen Rassismus engagieren. Das Engagement von Einzelnen entschuldigt jedoch keineswegs die dahingehenden Defizite der staatlich organisierten Versorgung. Hinzu kommen systematische Schikane und Entrechtung durch Politik, Behördern und Polizei. Die eklatant mangelhafte Versorgung von Ankommenden und die Verschärfungen des Asylrechts (hier dokumentiert), die jeweils allein schon einen Skandal darstellen, sind Grund genug für Protest von allen, die dies mitbekommen. Doch viele „Supporter“ sind es nicht, die sich gemeinsam mit den Betroffenen empören. Vielmehr nimmt ein beachtlicher Teil der Deutschen jegliche Forderungen als „dreist“ wahr und wittert eine Bevorzugung der Flüchtlinge. Einer solchen gesellschaftlichen Stimmung, die sich nicht zuletzt im Zusammenhang mit den Wahlerfolgen der AfD artikuliert, ist nur schwer etwas entgegenzusetzen. Die Veranstaltung ist ein Versuch.
Lisa Thomas und Arash Dosthossein, die an den 2012 von Würzburg ausgehenden Refugee-Protesten beteiligt waren, stellen in einem Erfahrungsbericht dar, was sie dazu bewegt, Forderungen aufzustellen und diese in die Öffentlichkeit zu tragen. (Einige Positionen können bereits in diesem Artikel von Lisa Thomas nachgelesen werden.)
Im Anschluss gibt es einen Workshop, in dem die Teilnehmenden rechtes Gerede zur Debatte stellen können. Einzelne Aussagen werden auf Zetteln notiert und in ein Lostrommel geworfen. Daniel Kulla wird Entgegnungen vorstellen und erklären, wie die Aussagen und die mit ihnen verknüpften Weltbilder funktionieren.
Abschließend soll es um die praktische Seite von Prostest gehen. Ein Referent vom Graffitiarchiv stellt in seinem Vortrag den Zusammenhang von Graffiti und politischen Forderungen dar. Zusätzlich wird es eine Graffitiwand geben, an der Interessierte sofort loslegen können.