In einer der gemütlichsten Schankwirtschaften wird Martin Dornis am 06.07. zur Kritik des Poststrukturalismus sprechen:
Kein gender ohne sex – Natur, Geschlecht und Gesellschaft als Grundbegriffe einer kritischen Gesellschaftstheorie
    Vortrag und Seminar mit Martin Dornis (Leipzig)
    Vortrag am Freitag, den 06.07.2012 um 19.30 Uhr in der Schankwirtschaft Laidak, Boddinstraße 42/43, Berlin-Neukölln
    Seminar am Samstag, den 07.07.2012, ab 12 Uhr bis zum Abend, mehr Infos bei Anmeldung
    Anmeldung zum Seminar unter: kritikdespoststrukturalismus@web.de (moderate Teilnahmegebühr)
Kein gender ohne sex
    Poststrukturalistische Theorien sind im gesellschaftlichen Mainstream und
    auch in der Linken angesagt wie nie. Mit der Klassifizierung von Nation,
    Rasse oder Geschlecht als Konstrukt wird geglaubt, etwas entscheidendes zur
    Kritik dieser Kategorien beigetragen zu haben.
    Der Vortrag will den Grundlagen dieses Denken nachgehen und dabei den kritischen
    Gehalt dieser Theoreme prüfen. Wie radikal ist der poststrukturalistische Gestus der
    Denaturalisierung angeblich natürlich erscheinender Kategorien und das
    dekonstruktivistische Denken á la Butler oder Foucault wirklich.
    Um uns dieser Frage zu nähern werden wir gedankliche Ausflüge in die
    Auffassungen von Natur bei Marx und Freud unternehmen und diese zu den
    postmodernen Ansätzen in Kontrast stellen. Den Geschlechtertheorien von
    Butler und Co sollen Ansätze zur Kritik des Geschlechterverhältnis aus
    dem Kontext der kritischen Theorie entgegengesetzt werden. Zwar kommen
    „wir“nicht als Männer oder Frauen zur Welt sondern machen „uns“ dazu. Aber
    heisst dass, das der Körper ein „kulturelles Konstrukt“ (Butler: Gender
    Trouble) oder gar eine „Materialisierung“ (Butler: Körper von Gewicht)
    sei? Und was bedeutet es, wenn Foucault proklamiert: dass das Geschlecht
    eine künstliche Zusammenfassung ansonsten getrennter Momente sei – und
    dazu zurückkehren will, den „Sex“ als „bürgerlich“ zu verstehen?